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Freitag, 16. Januar 2015

Ich bin nicht rechts, ich vergase sie ja nicht!

In diesem Post muss ich jetzt ein wenig links werden. Was soll links heißen? Nicht so widerlich wie Marx oder Lenin, aber schon ein bisschen. Es soll um diese wunderbare Vereinigung "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" oder im Volksmund kurz "PEGIDA" genannt.
Was hab ich hier zu sagen?
Deppen allesamt.
Wer PEGIDA nicht kennt, darf jetzt gerne aufhören zu lesen und anfangen, sich über das Weltgeschehen zu informieren.
Erstmal der obligatorische Einleitungssatz: "Ich habe hier seit einer Weile nichts mehr geschrieben und ich habe eigentlich nicht sonderlich viel zu sagen"
Kommt doch irgendwie immer wieder, nicht?

Naja, um es ganz kurz zu machen. Ich finde das vollkommen lächerlich. Beide Seiten. Erklärung folgt.

Diese Leute glauben also, dass wir von Muslimen erobert werden, immer weiter islamisiert werden und spätestens in zwanzig Jahren die Scharia  unser Gesetz ist. Also ein Buch (bitte sprengt mich nicht für das folgende), das wie alle anderen heiligen Schriften ein fiktives Werk ist, soll unser Grundgesetz ersetzen?
Also wenn das wirklich nur in irgendeinem weiten übertragenen Sinne irgendeine Bedeutung haben soll, abgesehen von "Ich bin dumm und traue mich nur nicht, es wörtlich zu sagen", dann sagt Bescheid, wenn ihr bereit seid, eine Verfassung zu stürzen.

Aber ihr seid ja nicht rechts, ihr PEGIDA-Leute, denn es ist ja die kommunistische Grundidee, alle straffälligen Türken aus dem Land zu verweisen.
Schon in seinem kommunistischen Manifest 1848 hat Karl Marx das Folgende postuliert, dass Türken nur erlaubt sind, wenn sie vollkommen arisch sind und sich dazu bekennen, nie wieder Türkisch zu sprechen, nie wieder eines solch skandalösen Landes zu gedenken, geschweige denn die Flagge dieses Kriminellenvereins, der sich dreisterweise "Nation" nennt, zu hissen. (freie Interpretation).

Zurück zum Sachlichen: Ihr wollt also Menschen, die hier zugewandert sind und eine Straftat begehen, abschieben? Soweit so gut. Ihr wollt das Problem nach draußen verfrachten. Der Kerl flüchtet ja nur vor einer Diktatur und einer politischen Verfolgung, aber er hat wohl leider seine Parkscheibe nicht richtig eingestellt; lasst ihn uns zurück nach Syrien bringen und ihn an die Wand stellen lassen.
Oder wir sind ein wenig netter und bringen ihn einfach in ein anderes Land, das ihn annehmen will. Wo er dann weiterhin Parkscheiben falsch einstellen kann.

PEGIDA tut so, als würden ihre Vorstellungen Probleme lösen, ich jedoch sehe keine Lösung des Kriminalitätsproblems, wenn es nur verlagert wird. Sollen die Franzosen sich doch um unsere türkischen Mörder kümmern, wir haben besseres zu tun. Wir müssen unsere urdeutschen Mörder verfolgen und vor Gericht stellen.
Ich sehe da keinen Sinn darin. Soll dann jeder Ausländer, der eine Straftat begeht, nach draußen verfrachtet werden, nach Frankreich oder in andere Nachbarländer (wo sie dank einem gewissen "Schengener Abkommen" wieder sofort zurück nach Deutschland fahren könnten, oder verstehe ich da was falsch) während die ansässigen Deutschen weiterhin betrügen, töten und zu schnell fahren können?
Ja, wirklich, Deutsche begehen auch Straftaten!
Warum schieben wir dann die deutschen straffälligen Bürger nicht auch ab? Dann hätten wir ein schönes kriminalitätsfreies Deutschland, wo jeder seine Haustüre offen lassen kann, wann und wie lange er will; wo sich jeder an die StVO hält und die Polizei nur eine symbolische Bedeutung hat. Ach, welch süße Zukunft erwartet die Bundesrepublik.
Ich hab auch schon eine super Idee, wo wir alle abschieben können!
Wir machen es einfach so wie Großbritannien 1786 in Australien! Ja, wir nehmen uns einfach eine unserer früheren Kolonien wieder von den Afrikanern und lassen die dort arbeiten! Oh ja! Ich freue mich schon richtig, ich melde mich freiwillig als Gouverneur von
Neu-Deutsch-Gefängnissüdwestafrika! Dort können wir dann zusammen mit ganz vielen Leuten Spaß haben und spielend soziale Kompetenzen lernen!

Ich bin ja kein Jurist, aber nach meinem Verständnis des Grundgesetzes müssten Deutsche genauso abgeschoben werden wie die mit Migrationshintergrund. Ich erinnere mich so schemenhaft an
Artikel 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Soll heißen, wenn laut Gesetz manche abgeschoben werden, andere auch abgeschoben werden sollen, weil sie sind ja gleich. Das Gesetz wird ja nicht nur auf "Bürger", sondern auf alle Menschen angewendet.


Zum Fastschluss will noch gesagt werden, warum ich weiter oben beide Seiten erwähnt habe. Einfache Geschichte. In allen Städten, in denen Demonstrationen stattfinden, außer Dresden, wohlgemerkt, sind die Demonstrationen so extrem klein, dass sie von keinem Schwein ernstgenommen werden. Außer von ein paar fanatischen Stalinvöglern, die halt mal schnell ihre Gegendemos organisieren wollen. Wo dann fünfzig PEGIDA-Anhänger zweiunddreißigtausend notorischen Die-Linke-Wählern gegenüberstehen. Wozu dann wieder zweihundertfünfzigtausend Mann Polizei gebraucht wird, um das zu schützen. Genau das halte ich für lächerlich.

Um das ganze zu schließen will ich sagen, dass ich mir noch ein paar Notizen bezüglich dieses Posts gemacht habe, die ich aber nicht mehr in Text umgeformt habt, sozusagen Outtakes.

Foto? Nein. Zu Faul.
Ich tipp es ab; ist einfacher, als über Text dafür nachzudenken.

"-> Charlie Hebdo; neuer Brennstoff - "nein" [Warum auch immer dort Anführungs- und Schlusszeichen sind] wir sind nicht - "wir dürfen keine Kirchen in der Türkei bauen" -> Postkartenpost

Soviel von mir.

Freitag, 1. August 2014

100 Jahre erster Weltkrieg!

Das wird ein sehr kurzer Post, weil ich nicht viel dazu zu sagen habe, dennoch ist mir das Thema sehr wichtig:
Und deshalb werde ich mal die von blogger bereitgestellten Formatierungstools verwenden:



HAPPY 100 YEARS


Vor genau einhundert Jahren begann der Krieg zwischen Deutschland und Russland; der große Krieg, der alles veränderte. Daher möchte ich dessen nur kurz gedenken.

Freitag, 4. Juli 2014

'54 '74 '90 20 14 LALALALALA LALALALALALA

Heute soll es mir um das aktuelle Ereignis gehen, das zurzeit im wundervollen Land Brasilien stattfindet. Ich rede nicht von der Brandrodung, nein, von der Fußball-Weltmeisterschaft 2014.
Brandrodung ist aber auch ganz interessant.
Die WM 2014 in Brasilien also. Tolles Ereignis, nicht wahr? Menschen aller Nationen; beziehungsweise 32,  was aber sowieso das Gleiche ist, denn 32 ist ja fast 206. Aber heeeeeeey, die WM ist ja total international und so. Jedenfalls treffen sich Menschen all dieser Staaten, die ja fast die ganze Welt umfassen, in Brasilien und machen da ihre Party. Was mich daran stört?
Lass mich mal anfangen:

Die Leute sollen ja feiern, was sie wollen, ich war 2006 und 2010 ja auch richtig dabei, es hat mich wirklich interessiert, wie Deutschland im Vergleich zur Welt (32 Staaten! Wie in den guten alten Zeiten des Absolutismus und Imperialismus) fußballerisch steht. Leute hier interessieren sich nunmal für Fußball, das kann man nicht ändern, und diese Leute feiern dann ihr Team. Ist ja logisch.
Nun aber steht ganz Deutschland während der WM auf, hängt seine Flaggen heraus und zeigt mal ein wenig Nationalstolz, nein, halt. Nicht Nationalstolz. Das ist die Art Stolz, die die vierzehnjährigen 1945 empfanden, als sie gegen die Kommunisten kämpfen mussten. "Naja, es ist jetzt WM, und jetzt muss ich ja Deutschland unterstützen, selbst wenn ich dieses Land hasse... (Warum bist du dann überhaupt noch hier, verdammt nochmal? Aber das ist jetzt eine andere Sache.)" Das ganze Land erhebt sich einen Status des Nationalismus und Patriotismus, den man in den USA täglich und überall erlebt. Der Unterschied: Dort ist es echt, dort liebt man sein Land für irgendwelche mir unbekannten Gründe, denn sind wir mal ehrlich: Soooo super sind die USA jetzt nicht. Hier in Deutschland, wo man einen Grund dafür hätte, stolz zu sein; ist man es natürlich nicht, weil man Angst hat, als Nazi abgestempelt zu werden. Man hat Angst davor, mit seiner Vergangenheit, für die man absolut keine Verantwortung trägt, identifiziert zu werden. Das ist ja vollkommen sinnlos, aber es kann ja nicht so eine dumme Idee sein, denn die Linken vertreten diese Meinung ja auch:

Wer Flagge zeigt, ist ein rechter Nazi, der höchstwahrscheinlich auch noch an der Ausrottung der Juden, der Muslime, der Asiaten, der Russen, der Franzosen (ja, aber die braucht man wirklich nicht), der Lateinamerikaner, der Afrikaner, der Kommunisten, der denk-dir-was-aus stark interessiert ist. Wer die deutsche Fahne heraushängt, ist ein Nazi, denn diese Flagge ist ja so rechts, ich meine Schwarz, Rot und Gold sind ja der Inbegriff des Nazismus und des Rassismus.

Aber zurück zum Thema: Plötzlich begintt die Weltmeisterschaft und jeder Deutsche kauft sich zweihundertfünfzig Flaggen, die überall befestigt werden: Am Auto, am Haus, an seinem Gesicht. Jeder, aber auch wirklich jeder Laden verkauft haufenweise Flaggen für einen Euro und zwar einen Monat lang. Dieser Monat der Weltmeisterschaft ist die einzige Zeit, in der man Deutsche Flaggen kaufen kann.
Nein, moment. Es gibt ja noch die Europameisterschaft, wo das genauso abläuft.
Hm, was ist mit dem dritten Oktober?

Hä, was ist der dritte Oktober?

Genau so weit ist unser unterbelichtetes Volk schon gekommen. An unserem verdammten Nationalfeiertag kann man sich umgucken, wie man will, man wird keine einzige Flagge finden, wenn die Läden offen wären. Am zweiten Oktober, am Tag davor , bzw. am vierten, am Tag danach, wird man auch vergebens suchen. Es ist als würde uns die Marktwirtschaft verbieten, die Wiedervereinigung zu feiern, denn wir sind moderne Menschen und feiern die Neugeburt eines Landes nicht, denn wir sind ja keine glatzköpfigen Anhänger der NSDAP. Apropos glatzköpfige Anhänger: Hat jemals irgendwer Neonazis mit einer deutschen Flagge herumlaufen sehen? Ich nicht.

Wenn man sich nun überlegt: "Gut, das deutsche Volk steht halt darauf, wenn Deutschland sich im internationalen Sport beweist.", dann ergibt das noch weniger Sinn als die Utopie des funktionierenden Kommunismus; denn hat schonmal irgendwer deutsche Flaggen während der Olympiade gesehen? Während der Eishockey-Weltmeisterschaft, während der Handball-Weltmeisterschaft, während der Frauenfußball-WM? Ich nicht, und genau das ist unser Problem: Die deutsche Bevölkerung hebt den Fußball viel zu sehr in den Himmel, man vergisst, dass es andere Sportarten gibt, die noch viel mehr Spaß machen, noch viel interessanter zum Ansehen sind.
Nein, das ist falsch.
Man vergisst sie nicht, man ignoriert sie einfach; man ignoriert sie so sehr, dass kein Mensch weiß, dass so etwas überhaupt stattfindet. Weiß irgendwer, wann die letzte Eishockey-WM war? 2014. Ja Wirklich, im April und Mai fand das statt. Wir wurden siebter in unserer Gruppe und qualifizierten uns nicht für die Endrunden. Aber ist das ein Grund dafür, das vollkommen zu verdrängen? Ist das ein Grund dafür, sich darauf zu konzentrieren, wo man gewinnt, was aber nur halb so interessant ist?
Man soll sich das überlegen, wenn man sich überhaupt nicht dafür interessiert, dann okay; man soll aber nicht so tun, als wäre die WM DAS Ereignis in Deutschland, denn es gibt noch viel mehr internationale Sportwettbewerbe.

Also, man überlegt sich "In Ordnung, wir stehen also darauf, wenn wir uns im Fußball gewinnen sehen", dann mag das so sein, aber muss denn dieser Pseudonationalismus geschehen? Die Flaggen heraushängen, wenn man doch sonst nie etwas mit Deutschland zu tun hat, sich sonst nie damit befasst, wo man eigentlich lebt; wenn man noch sagt, man hasse dieses Land und man möchte auswandern; selbst dann kommt die Flagge für einen Monat, damit man bloß nicht als Landesverräter gilt. Denn man "muss" ja für Deutschland sein, denn Deutschland ist so wunderbar, und wer nicht für Deutschland ist, der kann ja gleich auswandern.

Oh ja.
Sport ist was tolles.

Samstag, 5. April 2014

Boah, chill erstmal, alder

Ich hasse sie.
Die coolen Kids
Weil sie cooler sind als ich.
Oh ja, genau deshalb.

Was ich genau hasse, sind all diese dummen zwölf-bis siebzehnjährigen, die sich für cool halten, weil sie den ganzen Tag nur "chillen".
Wie ich dieses Wort hasse.
Aber richtig.
Abscheu ist das einzige, das ich fühle, wenn ich dieses Wort höre oder auch nur sehe. Sobald mir jemand sagt, er werde jetzt "chillen" oder er hat "voll grass grang getschilt alder ey" (blogger hat mir jedes Wort unterstrichen, nur ey nicht) dann werde ich so aggressiv und würde so gerne einfach aufstehen (oh ja, ohne triftigen Grund stehe ich nicht), diesen Dingern den Hals umdrehen, sie dann kochen, nur um die Dummheitsbakterien abzutöten, sodass man sie ohne Gefahr den wilden Tieren im Wald vorsetzen kann.

Aber mal ernsthaft:

Man fragt jemanden was er heute nach der Schule noch machen werde und die einzige Antwort ist "ich chill daheim". Und die meisten meinen das ja auch noch wörtlich, also werden sie den ganzen Tag nichts anderes tun als im Bett zu liegen und nichts zu tun. Sogar zu faul für den Computer und das Internet. Das muss man erstmal schaffen.
Dann liegen sie also im Bett, kämpfen gerade so damit, das Smartphone, die einzige Lichtquelle im ansonsten vollkommen verdunkelten Raum, über ihren Kopf zu halten, um mit anderen "Chillern" zu "whatsappen". Oh nein, heutzutage gehen die coolen Kids ja nicht mehr auf Facebook, weil Facebook ja Daten klaut undso. Oh ja. Ganz böse. Wusste vor zwanzig Jahren auch noch keiner...
Vollidioten.
Wo war ich?
Ach ja, ich wollte den Tagesablauf der Chiller beschreiben. Also, sie liegen da im Bett mit ihrem Smartphone, das denen alle zehn Minuten auf den Schädel fällt, weil sie sogar zu blöd dafür sind, ihre Hände richtig zu benutzen. Ich kann mir kaum vorstellen, welche Themen sie in ihren Konversationen behandeln, aber ich würde sehr stark bezweifeln, dass es um die Interpretation Friedrich Nietzsches "Antichrist" geht. Übrigens ein wundervolle Hetztext gegen das Christentum, kann ich nur empfehlen.
Ich würde mir also vorstellen, dass eine klassische Konversation zwischen zwei Meisterchillern in etwa so aussieht:

"hi"
"hi"
"wie gehts"
"gg"
"cool"
"ja"
"okay"
"ja"
"was machst du so"
"chillen du"
"krass ich auch"
"woah"
"woah"

Und danach sind beide zu unintelligent, einen weiteren sinnvollen Gesprächsbeitrag beizutragen und deshalb hören sie auf, sich gegenseitig zu schreiben.
"Was nun?" denkt sich der Chiller.
Nun, die Antwort ist doch offensichtlich, oder nicht?
Er macht genau das gleiche weitere 3541 Male bei all seinen Whatsappkontakten, nur um weiter vier Minuten des Tages zu vertrödeln. Danach geht er seine 91239 Facebookkontakte durch, um weitere 103.065800621 Minuten zu verbringen. Und wieder steht der Chiller vor einer Leere. Die Art Leere, die nur Buddhisten der höchsten Fertigkeitsstufe erreichen, nachdem sie jahrzehntelang nur dagehockt waren und an nichts gedacht haben. Diese Religion ist auch äußerst fragwürdig. Aber who am I to judge?
Der Chiller will jedoch, anders als der Buddhist, diese geistige Leere beseitigen (hier ist es wichtig zwischen dem Mangel der Intelligenz und der Langeweile zu unterscheiden) und drückt den blauen Daumen bei ganz vielen - Achtung, mein erster Hyperlink; ich bin so stolz - Spruchseiten und kommentiert und liked dann diese ganzen vollidiotischen Posts, die da gepostet werden. Weil ich den Post noch weiter auffüllen will, hier mal ein Beispiel:

Pfui Deifel.

Ich bin schon fast Kartoffel
Ach verdammt, da hab ich zwei gefunden. Das hat mich jetzt eine gute Stunde Zeit gekostet. Wenn ich Essen abziehe, vielleicht gute fünfzehn Minuten.
Jedenfalls, all diese Chiller liken dann dieses Schwachsinnsgedöns und müllen meinen Newsfeed zu. Ich mein, die können ja daheim machen was sie wollen, von mir aus können sie sich ihr Handy aufn Schädel fallen lassen, bis sie einen Basisbruch desselbigen erleiden; von mir aus können sie versauern und von Bakterien zersetzt werden, wenn es ihnen Spaß macht. Aber sobald sie anfangen, mich zu nerven, werd ich böse. Aber richtig.
So richtig böse. Ich bin so böse, ich könnte fast eine Wasserpistole nehmen und sie nassspritzen. So böse bin ich.
Nachdem sie ihren ganzen verdammten Newsfeed geliked, geteilt und mit Namensmarkierungen kommentiert haben, werden sie zum Gelegenheitsgutmenschen und -kommunisten. Danach gehen sie schlafen.
So leben Chiller.

Was ich noch loswerden will:

Kiffer nerven mich so dermaßen. Wie gesagt, die können ja machen, was auch immer sie wollen, das ist mir sowas von egal; aber wenn sie dann breit sind, und die Antwort auf alles, was du sagst "chill erstmal" ist, dann ist mir das echt zu blöd.
Scheiß Kiffer.

Sonntag, 5. Januar 2014

Der hat mir auch keine Karte geschickt!

Ich habe gerade bemerkt, dass der letzte Post schon Ewigkeiten her ist. Ist mir echt nicht aufgefallen. Je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit. Nun ja. Jedenfalls. Achja.

Postkarten.
Ich hasse diese Dinger. Wozu sind die überhaupt gut? Auf der Vorderseite ein mittelmäßiges Foto und auf der Rückseite etwa ein Quadratzentimeter Platz zum Schreiben, ein paar Adresszeilen und ein kleiner uninteressanter Text, der über das mittelmäßige Foto auf der Vorderseite berichtet. Prinzipiell ein Stück Pappe mit einem Bildchen drauf. Nichts spektakuläres eigentlich, würde man denken. Aber nein, Postkarten sind das ultimative Haha-ich-bin-im-Urlaub-und-du-nicht-aber-ich-sende-dir-das-weil-ich-gerne-vorgebe-dass-du-mir-wichtig-bist-Präsent. Warum das ganze? Warum? Diese Pappstückchen findet man in größeren Städten in jedem zweiten Laden en masse. Was weiß ich, dreißig Cent das Stück? Preislich will ich mich gar nicht beklagen, für drei Center Shock (Ich weiß, das waren mal sechs!) kann man eine Postkarte zu seinen "Freunden" schicken. Ach nein, warte; da fehlt ja noch was. Was war das?
Frank?
Franko?
Achja, Frankierung!
Für ein lächerliches Stück Pappe; ein lächerliches Stück Pappe mit einem Bildchen drauf fordert die Deutsche Post fünfundvierzig Cent. Nur für den Versand.
Also, ich bezahle dreißig Cent für das Stück Pappe und dann nochmal fünfundvierzig für den Versand? Sind meine Freunde mir so viel wert?
Nein.
Warum sollte ich fünfundsiebzig Cent und mehr(!) dafür bezahlen, meinen Freunden ein Stück Pappe mit einem bemitleidenswerten Absatz an Text zu schicken? Der Text ist doch sowieso immer das gleiche:
"Lieber *NAME*, Ich bin gerade in *Ort* und mir geht es richtig gut. Das Wetter hier ist richtig schön, wie ist es denn in Deutschland so? Ich habe gerade *AKTIVITÄT* gemacht; so etwas wäre in Deutschland gar nicht möglich!  Ich merke gerade, dass mein Platz weniger wird. Schöne Grüße aus *ORT* *UNLESBAR*"
Wofür versendet man so ein lächerliches bisschen Text überhaupt? Wer denkt sich denn wirklich, dass es irgendwen interessiert, was man im Urlaub macht oder wie das Wetter ist? Wer schickt denn Postkarten aus irgendeinem anderen Grund, als anderen reinzuwürgen, wie gut es einem doch geht? Niemand, würde ich wetten. Der Verfall der Menschheit ist schon an so kleinen Dingen wie Postkarten zu sehen, wer sich tatsächlich für seine Mitmenschen interessieren würde, der würde mal anrufen. Oder sie gleich mitnehmen.

Etwas anderes: Wir sind in Spanien, in einem kleinen ländlichen Ferienort an der Westküste. Wir haben fünf Postkarten gekauft und sind wieder zu unserem Ferienbungalow, der fünfzehn Kilometer vom nächsten Postkartenladen entfernt ist (da sieht man, wie ländlich Max Mustermann Urlaub macht) zurückgefahren. Jetzt kommt die Überlegung: Wer soll denn eigentlich eine Postkarte bekommen? Onkel Martin? Ja, der muss eine bekommen, der ist uns ja diesen tollen Elektrogrill zur Hochzeit geschenkt. Was ist mit Oma Agathe? Ja, die braucht auch eine, die ist ja schon sechsundneunzig Jahre alt und hat sonst keine Freuden mehr im Leben als die jährliche Postkarte, die wir ihr schicken. Was ist mit den Meyer-Nachbarn? Nein, die bekommen keine. Ich mein, ich finde den Horst ja ganz toll und ich weiß, dass du die Maria auch ganz sehr magst, aber wir können denen keine Postkarte senden, die haben uns letztes Jahr, als sie in Italien waren, ja auch keine Postkarte geschickt.

Und da haben wir es. DAS Argument, wenn es darum geht, potenzielle Postkartenopfer auszuwählen. Dieses Der-hat-mir-auch-keine-Karte-geschickt-Argument ist vollkommen idiotisch und kindisch. Sowas sollte man von ausgewachsenen Ehepaaren, die beide schon vierzig Jahre Lebenserfahrung vorweisen können, eigentlich nicht erwarten dürfen. Weil jemand euch nicht zur Hochzeit eingeladen hat, werdet ihr denjenigen auch nicht einladen, obwohl es ja eigentlich ein ziemlich guter Freund ist. Wenn ein Arbeitskollege eine Geburtstagsfeier geplant hat, aber euch nicht einlädt, ja warum sollte man ihn denn auch einladen?
Wenn niemand damit anfängt, wird dieses kindische Getue immer weitergehen, weil Erwachsene in manchen Angelegenheiten einfach kindischer sind als das dreijährige nervige Nachbarskind, das man schon dreimal auf den Scheiterhaufen geworfen hätte. Das ist ein Grund, warum ich Postkarten hasse. Der andere ist, weil sie einfach nichts aussagen.
Soll man doch anrufen.
Ich hoffe, ich werde nie erwachsen.
Falls ich doch erwachsen werden sollte, hoffe ich, dass ich nicht ein vollidiotisches Arsch werde, so wie viele andere auch.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

SÜSSES ODER SAURES

Ich will es gleich vorweg mal bekanntgeben:
Ich hasse Halloween.
Ich habe es immer gehasst und ich werde es immer hassen.
Halloween ergibt für mich keinen Sinn. Nicht im Geringsten.

Ich habe mir eben den ganzen (oh ja, den GANZEN) Wikipediaartikel zu Halloween durchgelesen; das folgende habe ich gelernt:

Es ist ein Brauch aus Irland (weil Irland das am frühesten christriasndasindasdin (ihr wisst, was ich meine; das Christentum wurde dort verbreitet, ich kann das Verb nur nicht buchstabieren) war) und es war dazu da, den Vorabend Allerheiligens zu feiern. Der Artikel hat mich auch gelehrt, dass der ganze Mist in den neunzigern nach Europa kam (der war vorher in der USA; ich und Struktur, oh yeah). Allerdings habe ich nicht gelernt, warum kleine idiotische nervige Kinder sich verkleiden und Süßigkeiten einfordern.
Was ich sagen wollte:
So eine sinnlose Kacke. Warum verkleidet man sich? Warum will man Süßigkeiten? Und warum "bestraft" man Leute, wenn sie der Bettelei - was es im Grunde ist - nicht stattgeben wollen? Und was hat das ganze mit Gruseln zu tun?
Fragen über Fragen über Fragen. Ich verstehe, was kleine Kinder an Halloween finden; ich meine, es gibt kostenlose Süßigkeiten für sie. Aber sonst?
Was ist der Reiz? Herumlaufen und anderer Leute Eigentum zerstören?
Gott, die Welt ist so reif.

Ein riesengroßer Kritikpunkt ist, dass andere *ichbinjetztmallustigundmacheinenhitlerakzent* urrrrdeutsche */ichbinjetztmallustigundmacheinenhitlerakzent* Bräuche vollkommen vergessen werden.

Wie war das mit Martini/ssingen? Wann war das nochmal?
Herbst irgendetwas?
Sowas in der Art?

Ihr seid alle Vollidioten.

Martini/ssingen ist ein urrdeutscher Brauch, bei dem man prinzipiell das gleiche wie an Halloween macht; man rennt mit einer Laterne von Haus zu Haus, singt ein Lied, erbettelt sich ein paar Süßigkeiten und frisst sie dann noch in der gleichen Nacht.
Oder was war das mit Anklöpfeln in den letzten drei Tagen vor Weihnachten?

Ach was rede ich da, das gab es doch nur in der guten alten Zeit, wo die Justiz noch hart durchgriff und die Kirche immer Recht hatte; Mannmannmann, ich werde ganz nostalgisch.


Der Punkt ist:
Das verdammte Scheiß"fest" Halloween verdrängt andere Bräuche (die meistens sogar eine Existenzberechtigung haben), weil meistens nicht die Eltern erziehen, sondern RTL. Mit einer andauernden Volksverdummung, die uns weißmachen will, dass Halloween kulturell wertvoll ist und wer es nicht mag, einfach nicht mit der Zeit gehen kann.
Vielleicht kann ich ja wirklich nicht mit der Zeit gehen, vielleicht vermisse ich die guten alten Zeiten, in denen Franzosen gegen Schweden auf urrdeutschem Boden kämpften (Jahrgang 1625 FTW), aber das macht Halloween trotzdem nicht kulturell und schon gar nicht wertvoll.
Halloween ist einfach nur ein geglücktes Experiment der kommerziellen kapitalistischen Welt, genauso wie der Valentinstag.
Oder wem sind die ganzen Halloween-"Specials" nocht nicht aufgefallen?

Die Sache mit dem Valentinstag ist übrigens wahr. Der Valentinstag wurde von ein paar Floristen wiedererfunden, die einfach mal mehr Umsatz machen wollten. Dieser Mist sollte genauso abgeschafft werden.

Montag, 12. August 2013

UHU - OHO - ALLES VOLLER RASSISTEN HIER

Ich weiß nicht, warum der Titel in Capslock geschrieben ist. Mir ist einfach mal aufgefallen, dass wenn Capslock aktiviert ist, das - nicht zum _ wird, wie es ja eigentlich sollte. Jedenfalls hat mich das so sehr amüsiert, dass ich beschlossen habe, Capslock einfach mal für den Titel anzulassen.
Aber soviel mal dazu.
Mir fällt gerade auf, dass es ein neues Design für das Verfassen eines Posts gibt. Da es so wunderschön ist, möchte ich es mit euch allen teilen:





Ist es nicht wunderschön?
Ich weiß, es ist wunderbar. Nur habe ich leider kein Bild des alten Designs da, aber wen interessiert das hier überhaupt?

Worauf ich eigentlich hinauswollte:
Ich möchte heut ein wenig über eine Gruppe von Menschen loswerden, die mir ganz besonders auf die Nerven geht:

Linksorientierte präpubertäre Vollidioten, die immer "DU RASSIST!" schreien, wenn man über Schwarzafrika spricht. Ich weiß jetzt nicht, ob klar geworden ist, was ich meine, falls nicht; Pech gehabt.

Ich bin nämlich grade viel zu faul, das wirklich zu erklären, aber ich befürchte, ich muss.
Jedenfalls:
Es gibt diese Leute, die über Schwarze sprechen; und das keinesfalls abwertend oder sonstwas; aber sobald man das Wort "schwarz" sagt, kommt ein linksorientierter Kommunist und schreit "DAS IST RASSISTISCH!!!!!!" obwohl man nichts böses gesagt hat. Anscheinend ist es für diese Gruppe von Menschen Rassismus, sobald man über andere Ethnien spricht.
Ist es nicht im Grunde rassistisch, überhaupt Rassismus zu erfinden, und damit festzulegen, dass es überhaupt Rassen gibt?
Naja, wasauchimmer.
Diese Menschen nerven, denn sie haben meistens nicht den geringsten Schimmer, was Rassismus überhaupt bedeutet. Für diese Menschen einfach mal die Definition von duden.de:

"(meist ideologischen Charakter tragende, zur Rechtfertigung von Rassendiskriminierung, Kolonialismus o. Ä. entwickelte) Lehre, Theorie, nach der Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen mit bestimmten biologischen Merkmalen hinsichtlich ihrer kulturellen Leistungsfähigkeit anderen von Natur aus über- bzw. unterlegen sein sollen"
und:

"dem Rassismus (1) entsprechende Einstellung, Denk- und Handlungsweise gegenüber Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen mit bestimmten biologischen Merkmalen

Beispiele

  • der offene Rassismus der weißen Regierung, der Nazis
  • aufgrund von Rassismus (Rassendiskriminierung) benachteiligt werden"

Ich denke, hier ist das ziemlich klar. Es gilt erst als Rassismus, wenn andere Ethnien als minderwertig bezeichnet werden; was definitiv nicht geschieht, wenn man sagt, dass viele Leute in Schwarzafrika arm sind.

Ich frage mich wirklich, warum diese Leute das machen. Mich interessiert deren Meinung nämlich eher wenig; außerdem nervt es doch nur, wenn du einfach nur Fakten aussprichst und sofort des Rassismus beschuldigt wirst.

Vielleicht wollen sie Aufmerksamkeit, weil die linksorientierten Präpubertären sie ja sonst nur auf Demonstrationen bekommen, oder vielleicht wollen sie einfach nur zeigen, dass sie ganz aufgeklärte Menschen sind und dass man besser nicht über arme Afrikaner spricht, weil das ja rassistisch wäre.

Gute Idee eigentlich; warum nicht einfach alles schlechte vertuschen?
Unsere Welt ist wunderbar; in Afghanistan gibt es keinen Krieg, weil es rassistisch ist, davon zu reden; in Afrika stirbt niemand, weil der Tod ja rassistisch wäre, wenn er Afrikaner töten würde, nur weil sie unterernährt sind und viel schlechteren Zugang zu medizinischen Einrichtungen haben. Es ist doch generell rassistisch, dass Gott(?) Afrikaner überhaupt so arm gemacht hat; ist es aber dann nicht auch rassistisch, dass manche Leute schwarz sind und manche nicht?
Aber warum ist es dann nicht rassistisch, wenn man kein Geld nach Afrika oder andere arme Länder spendet? Oder ist es das?
Aber dann müssten ja einige Deutsche Rassisten sein, was dann das amerikanische Vorurteil eines Durchschnittsdeutschen bestätigt. Aber wäre das nicht rassistisch?
Sind Vorurteile nicht auch rassistisch?

OH MEIN GOTT

Das geht einem so auf die Nerven.
Ich bin froh, dass ich kein linksorientierter präpubertärer Jugendlicher bin.